
Nein, es ist kein Bild vom Eingangstor ‚Arbeit macht frei‘ in Auschwitz welches dieser Tage durch die Weltpressen zittert. Nur ein betender Figurenstock, denn auch Bienen haben etwas heilendes. Ich
selbst bin einfach nur froh, dass es 75 Jahre nach dem Holocaust wieder möglich ist in Polen zu arbeiten, friedlich zu arbeiten und mit einem gemeinsamen Ziel: die Volkskunst der Figurenbeuten zu
beleben.

Maria Kasztelewicz ist vor 27 Jahren gestorben, aber sie hat mit einem Bienenvolk die heute 1800 Bienevölker starke Imkerei begründet. Heute ist der Betrieb in den Händen ihrer Enkel. Und wie es
immerso ist liegt mir daran, mit Bienen zum Leben zu erwecken, was vor Ort mitschwingt aber kein Gesicht hat. Mit Figurenbeuten ist das realisierbar. Und im Sinne der Völkerverständigung bin ich
froh, dass ich als Deutsche diese polnische Mutter, welche drei Jahre im Krieg in Deutschland gearbeitet hat ins Bild setzen darf. Mit Bienen besetzt sie sich dann selbst, oder durch ihre imkerlichen
Nachfahren.